Kulturseiten
der Region Schwarzwald-Baar
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Kleinkunstkreis
Donaueschingen |
2. Halbjahr 1997
Archiv
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Programm 2. Halbjahr 1997 |
Freitag,
26. September
Tina Seebohm & Andreas Debatin
THREE
PENNIES FOR TWO
Musiktheater
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Drei Groschen - Eine Bettleroper - Zwei Überlebende nach der Geschichte
der Beggar's Opera von John Gay und Motiven aus der Dreigroschenoper
von Bertolt Brecht. Zwei Bettler suchen einen geeigneten Platz auf
der Straße. Dort eröffnen sie ihren "Laden", um das menschliche
Mitleid zu erwecken. Als Papa und Mama Peachum erzählen und singen
sie eine mitleiderregende Moritat über große Gefühle und berechnende
Liebe, Geld, Gier und Gaunerei, Freundschaft, Verrat und Sinnlichkeit.
Es treten auf : Papa Peachum, reicher Geschäftsmann; Polly, seine
Tochter; Herr Macheath, Krimineller und Geschäfts-mann, der an die
Börse gehen will; Herr Braun, kor-rupter und drogenabhängiger Polizeikomissar;
Jenny, Hure und Fesselungskünstlerin Musik: Kurt Weill und Hanns
Eisler |
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Freitag, 24. Oktober
Norbert Alich
HEUL DOCH!
Stand-Up-Kabarett mit Musik
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Laut "STERN" sind die Romantiker wieder im
Kom-men, auf Ibiza! Also im Urlaubl Zu Hause sieht es etwas anders
aus. Da stellt sich die Frage, heirate ich die Geliebte oder setze
ich sie als Haushälterin von der Steuer ab. Das gilt natürlich auch
umgekehrt: die Frau setzt den Kerl ab und... So leicht ist das nicht
mit der Romantik. Aber es gibt all diese herrlichen Lieder. Die
alten romantischen von Franz Schubert und Konsorten, die von Mick
Jagger, L. Cohen, Rod Stewart u.v.a. - kommt in denen etwa vor,
wie man Liebe und Alters-vorsorge, Arbeitslosigkeit und Reihenhaus,
Fremd-gehen und Familienhaftpflichtversicherung, Bottrop und Venedig
unter einen Hut kriegt? Die Zeit nach der Pubertät ist die zweitschlimmste
im Leben eines Menschen - diese hochphilosophische These wird knallhart,
höchst amüsant, verwirrend und bis zur Ekstase bewiesen.
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Samstag, 22. November
Manfred Maurenbrecher
LIEBLINGS-SPIELE
Lieder und Gemeinheiten
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"Lieblings-Spiele" besteht aus einem scheinbar
losen und zufälligen Knäuel verrückter Geschichten und schöner Melodien.
Ein Strauß von Anekdoten ver-schiedenster Menschen mit ihren Liebesdramen
und Lebenslügen, ihren Tricks und Phantasien. Da ist der abgedrehte
Freiberufler, der Erfolgsmel-dungen aus dem Irrenhaus in die Welt
faxt. Ein Vater und sein kleiner Sohn setzen letzte Reste der Höf-lichkeitsordnung
außer Kraft auf den Spuren einer guten Fee - ist sie tot oder kann
man ihr noch begeg-nen? Ein nostalgischer Wessi träumt lüstern von
besserer Vergangenheit während sich am anderen Ende des Landes fröhliche
Verlierer in die Zukunft feiern... Anfangs sieht es so aus, als
lebten all diese Personen in ihrer eigenen Welt. Nur das Komische,
von dem sie selber nichts wissen, verbindet sie. Im Schatten des
Alltags-Irrsinns entsteht Zug für Zug ein gepuzzeltes, böse-heiteres
Bild, in dem alle Figu-ren der Handlung ihren Platz finden. |
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Freitag, 12. Dezember
Niels Kaiser
VOLL DIE KRÖNUNG
Musikkabarett
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Wenn schon Kaiser, dann aber Niels! Kaffee,
Fußball oder Gerstensaft sind diesmal nicht gefragt, wenn der majestätische
Namensträger, der sich den bürgerlich-liederlichen Beruf des Kabarettisten
erkoren hat, die absurde Wirklichkeit in Klaviertöne zwingt. Seine
"KaiserZeit" ist in jeder Hinsicht "voll die Krönung", denn der
gelenkige Tastenjongleur schlägt hier so manche satirische Prinzenrolle
und residiert im Glan-ze des K.u.K. (Kabarett und Klavier). Das
liederträchtige Kaiser-Reich erstreckt sich über mehr als sieben
Oktaven. Es verfügt über schwarze und weiße Landstriche, in denen
aber nicht immer nur Harmonie herrscht. Was, wenn dem Kaiser der
Gehorsam verweigert wird? Wenn sein Begleitin-strument andere Saiten
aufzieht und basisdemokrati-sche Töne aus dem Resonanzboden dringen?
Un-versehens wird das Pianoforte zur anstrengenden Beziehungskiste:
Es kommt zum Duell. |
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10. Januar 2003 |