Kulturseiten
der Region Schwarzwald-Baar
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Kleinkunstkreis
Donaueschingen |
2. Halbjahr
2000
Archiv |
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Aktuelles Programm (2. Halbjahr 2000) |
Freitag,
15. September
20.30 Uhr
Lars Reichow
DER KLAVIATOR ON TOUR PLANET
SPASS
Musikkabarett
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Mit gespreizten Fingern
durchstreift Lars Reichow die noch unerforschten Tonarten des Resonanzraumes,
auf dem Weg zur hellsten Freude unter den Fixsternen, dem Planetoiden Spass.
An Bord der populistischen Raumfähre „Eintrittsprice" dringt der Zuschauer
in immer neue Dimensionen des Weltklangs vor, um schließlich unvermittelt
mit der eigenen Haustür zu kollidieren.
Lars Reichow, der Karikaturist
des alltäglichen Musikdramas, hüstelt, singt und lärmt durch
das Unterholz humaner Ein- und Vielfalt.
Im Zentrum der ironischen
Betrachtung steht der Mensch, ob musikalisch oder nicht, ob groß oder
klein.. Das Klavier - gestreichelt und verdroschen - macht gute Miene zum
bösen Spiel. Aus dem Resonanzraum klettern die liebenswerten und
tragischen Helden, archetypisch wie Comic-Figuren. Sie mischen sich ein,
reden dazwischen und verbessern den Mann am Klavier. Wenn der KLAVIATOR sich
über die Tastatur hermacht, gerät die Phantasie des telegenbehandelten
Zuhörers zur eigenen Kino Leinwand. |
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Freitag,
29. September
20.30 Uhr
Maul- &
Clownseuche
PAARSPALTEREIEN
Kabarett
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Doris und Jochen trennen
sich nach langer Ehe in gegenseitigem Einvernehmen und veranstalten eine Trennungsparty.
Warum sollte man das Ende nicht feiern", verkünden sie locker den Freunden
Renate und Winfried, die ihre Ehe vor dem Spaltpilz sicher wähnen. Das
Haus ist voller Gäste, die Stimmung bestens, man läßt sich
die Trennkost schmecken.
In atemberaubenden Rollenwechsel
führen die beiden Kabarettisten vor, was Paare zusammenschweißt
und auseinandertreibt, und zeigen dabei hohe Schauspielqualitäten, weil
sie die deftig-komischen Effekte in ihren Musikparodien genauso beherrschen,
wie die feinen Gemeinheiten in Gestik und Mimik, die diese Party zum Vergnügen
macht. Und während sich Renate und Winfried, ein Paar vom Typ bodenständige
Badener, immer mehr in Paarspaltereien verwickeln, sorgen die Gastgeber am
Ende für eine Überraschung.
Maul- & Clownseuche
in Höchstform. Ein Abend voll Aktualität, Witz und subtiler Komik.
Eine Lachtherapie für überzeugte Singles, Beziehungskistengeschädigte,
Lebensabschnittsgefährten, alte Ehepaare und frisch Verliebte. |
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Freitag,
13. Oktober
20.30 Uhr
Andreas Giebel
VOM HEBEN GEZEICHNET –
EIN SHERPA PACKT AUS
Kabarett
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Was uns umgibt ist wie
die Mode: Ein Diktat, das wie eine Empfehlung aussieht. Alles wird einfacher,
nur das Leben wird schwerer. Wir laden uns voll mit Dingen, die uns alles
erleichtern sollen, bis wir unter der Last zusammenbrechen. Keine Zeit mehr
zum Entrümpeln? Reicht uns Spaß oder wollen wir auch noch Fun?
Was hat uns nachhaltig beeinflusst?
„Die politischen Zusammenhänge
der letzten 150 Jahre, unsere früheste Kindheit oder der Volldepp von
nebenan?"
Ein paar gibt's
noch, die steckengeblieben sind in der Frage „Wie geht's weiter?", ein paar
Verrückte, Skurrile, Zerbrechliche; und die spielt Giebel und erzählt
von denen, von Dingen und von sich. So wie man ihn kennt. Aufbrausend, leidenschaftlich
und zärtlich genau. Man hört zu, lässt sich drauf ein und ist
irgendwann mittendrin. |
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Freitag,
17. November
20.30 Uhr
Tina Teubner
NACHTWUT
Chanson
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Nimmersatt und lebenshungrig.
Ungebärdig, aber sanft. Chaotin im Leben, Poetin im Herzen und vice versa.
Sie liebt die Komödie und weiß doch das Erbauende des Tränentragischen
zu schätzen. Tina Teubner läßt sich von niemandem das Recht
verkürzen, sich zu widersprechen.
Wenn es ihr gutgeht, feiert
sie Sylvester. Egal, ob der Kalender behauptet, es sei Muttertag, Mariae Lichtmeß,
Siebenschläfer oder Aschermittwoch. Sylvester - Zeit für gute Vorsätze.
Zeit, Vergangenes zu resümieren. So feiert Tina Teubner mit ihrem Publikum
Kassensturz. Ihr Thema: Kindheit, Familie und andere Kuriositäten. Ihr
Motto: Wir reißen alte Wunden auf.
Mit einer Stimme,
die sämtliche Töne von der stählernen Schärfe bis zur
Lautlosigkeit umfaßt. Und was ihre Stimme nicht sagt, erzählt
sie mit ihrer Geige und ihrem Akkordeon. Begleitet vom ungestümen Tasten-Paganini
Michael Reuter, der zwar die Nachtwut nicht kennt, aber zu Sylvester gerne
für Getränke und Knabbergebäck zuständig ist. |
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Freitag,
30. November
20.30 Uhr
Matthias Deutschman
FINALISSIMO
Kabarett
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Ein satirischer Eilmarsch
durch das 20. Jahrhundert
Das klingt zunächst
nach einem Kleinkunst - Himmelfahrtskommando, nach einem Parforceritt, einem
Panthersprung von Agadir bis zum Kosovo oder nach der längst fälligen
Endabrechung mit der deutschen Geschichte von Wilhelm Zwo bis Heinrich Lummer.
Was sich hinter FINALISSIMO verbirgt ist eine Verabschiedung des Jahrhunderts,
ein sehr persönlicher Weg durch den Dschungel der Ereignisse.
FINALISSIMO ist kein Jahreszahlengewitter,
keine Karawane der Chronologie - es ist ein kurz beleuchtetes Wiedersehen
mit Che Guevara, Großadmiral Tirpitz, Lew Davidowitsch Bronstein -
genannt Trotzki, Robert Lembke, Bill Clinton, Beate Klarsfeld, Marianne Koch,
Sacco und Vanzetti, Karl Kraus, Hans-Karl Filbinger, Vico Torriani, Ulrike
Meinhof, Fritz und Erwin Teufel, Daniel Cohn-Bendit, Willi Brandt, Guido
Baumann, Anette von Arentin, Dan Blocker (Hors), dem Vater, Wencke Myhre,
Friedrich Schiller, Eleanor Rigby, Maggie Thatcher, Wemer Finck, Carl von
Ossietzky, Paul von Hindenburg, Adolf Hitler, Kurt Georg Kiesinger, Ringo
Star, Kenneth Starr, Rosa Luxemburg, Thomas Mann, Monica Lewinsky, John F.
Kennedy, Martin Walser, Wolf Biermann, Gerhard Hauptmann, Sigmund Freud,
Ronald Reagan, Wolfgang Neuss, Helmut Kohl, Rudi Carell, Erich Ribbeck, Erich
Mende, Rintintin, Oskar Lafontaine, Uwe Seeler, Lassie, Franz Joseph Strauß,
Johann Sebastian Bach, Fidel Castro und der Großmutter mütterlicherseits.
Denn: „Probleme
gibt es genug, wir brauchen Lösungen“. Der Optimator verspricht, sucht
und findet die zeitgemäße Lösung. Für dieses hohe Anliegen
scheut er sich nicht, kompetent und entschlossen in banale oder brisante und
heikelste Realsituationen zu tauchen. |
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Anregungen, Links zum Thema und Infos über
Kulturelles bitte per email an:
24. Juli 2000 |